Fadenvorhang für kunstvolle Lichtspiele

Damit die Bilder in einem Künstleratelier besonders schön zur Geltung kommen, wird besonders gerne mit Lichteffekten gearbeitet. Licht und Farben sind ein wichtiger Bestandteil der Darstellung von Kunstwerken. Wenn diese einfach nur an der Wand hingen, ohne dass sie von künstlichen Lichtquellen bestrahlt würden, wirkten sie weniger imposant und höben sich nur schlecht von der dunklen Wand ab. Aus diesem Grund wird oft jedes einzelne Bild an den Wänden von Scheinwerfern angestrahlt, um die perfekte Atmosphäre beim Betrachten derselben herzustellen.

Im Weiteren kann man jedoch nicht nur künstliche Lichtquellen einsetzen, sondern tagsüber auch gezielt natürliche Lichtquellen verwenden, nämlich gefiltertes Sonnenlicht. Setzt man Vorhänge im Kinderzimmer tagsüber dafür ein, um für den Mittagsschlaf abzudunkeln, besorgt man sich dagegen einen lichtdurchlässigen Fadenvorhang, der zwar gleichzeitig einen Sicht- und Sonnenschutz darstellt, damit Atelierbesucher nicht geblendet werden, aber dennoch ausreichend Tageslicht hinein scheinen lässt. So ist es hell genug, und es entstehen tolle Lichteffekte an den Wänden, durch die die einzelnen Kunstwerke immer wieder in ein anderes Licht gerückt werden. Der Fadenvorhang kann dabei für schillernde Effekte aus unterschiedlichen Farben bestehen, ganz besonders eignet sich aber fröhliches Sonnengelb, das bestens mit dem Sonnenlicht harmoniert und nicht von den Kunstwerken als solchen ablenkt.

An besonders warmen, schönen Tagen im Sommer können einige Bilder dann auch gut mal auf der großen Terrasse aufgestellt werden, die direkt ans Atelier anschließt. Auch an der Terrassentür dient ein Fadenvorhang als Sonnenschutz und hält auch gleichzeitig Insekten aus dem Innenbereich des Ateliers fern. Auf der Terrasse befinden sich zudem ein paar Stühle und Tische, die zum Verweilen einladen, da das Betrachten eines Bildes immer ein wenig Zeit in Anspruch nimmt. Daher kann auch etwas Gebäck, Kaffee und Getränke angeboten werden, so dass beim Entdecken der Sonnen- und Lichtspiele auf der Kunst auch für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt ist.

Frauen und Bohrmaschinen

Kathrin ist sehr glücklich mit ihrem schönen, neu eingerichteten Badezimmer. Sie verbringt Stunden darin. Es gibt neuerdings sogar ein Radio mit MP3 Player, so dass sie sich auch noch permanent mit ihrer Lieblingsmusik beschallen lassen kann. Die Idee hat mir auch gleich gut gefallen und ich habe Marc in die Spur geschickt uns ein für Feuchträume geeignetes Teil zu besorgen. Alles was mit Technik zu tun hat, überlasse ich gern ihm. Nicht dass ich das nicht auch könnte, aber er hat eindeutig mehr Spaß daran und das gute Gefühl, gebraucht zu werden.  Und den Gefallen tu ich ihm doch gerne.

Das Projekt Badezimmer hat wohl Kathrins Jagdinstinkte geweckt. Als nächstes war die Küche dran. Die ist nicht wesentlich viel größer als das Bad, hat aber immerhin zwei große Fenster zur Südseite. Die Möbel sind schlicht weiß und zweckmäßig. Es ist in so einem Raum sehr günstig, tolle Effekte mit intensiven Wandfarben zu schaffen. Kathrin steht auf Brombeere in Kombination mit Grau. Und weil ich eine liebe Freundin bin, habe ich einen Samstag geopfert und ihr beim Streichen geholfen. Wir hatten aber viel Spaß. Blöd nur, dass ich gelegentlich ein wenig ungeschickt bin und beim Streichen rote Farbe auf Kathrins Plissees gespritzt habe. Die hätte sie aber auch abmachen können, echt mal. Jedenfalls war sie gar nicht traurig deswegen, sondern hat nur gegrinst und hinterm Schrank eine Verpackung herausgezogen. Hatte die doch schon nagelneue Vorhänge besorgt und mir nichts davon erzählt.

Als wir also die Streicharbeit beendet hatten, holte Kathrin die Bohrmaschine hervor, um neue Löcher für die Befestigung der Plissee Rollos zu bohren. Die hatten nämlich leicht andere Maße als ihre alten. Dummerweise ist Kathrin eine handwerkliche Null und sie hat sich gleich zweimal verbohrt. Und ich hab mich halb tot gelacht, denn ich hab die Bedienungsanleitung gelesen und da stand doch tatsächliche: Plissees ohne Bohren befestigen mittels Klemmtechnik. Haha!